Monkeyspot Düsseldorf

Niklas
Getestet von Niklas on
Monkeyspot Boulderhalle Düsseldorf Bouldern Kletterhalle Rezension Rezensionen Indoor Top-Out Kletterhalle

Ein Muss für Adrenalin-Junkies

Als ich in die Boulderhalle kam, wurde ich super nett empfangen und kurz rumgeführt. Normalerweise lehne ich das ab, weil ich mich schon zurechtfinde. Hier gibt es aber ein, zwei Besonderheiten. Zwei Wände haben nur Routen mit Top-Out. Dies bedeutet, dass es keinen letzten Griff gibt, sondern das Ende erst erreicht ist, wenn man auf der Wand steht. Durch eine Art Sprossenleiter kann man danach dann einfach die Wand herunterklettern. Der Rest der Halle, welcher ungefähr nochmal genauso groß ist, ist ohne Top-Out, also einfach einem Top-Griff am Ende der Route. Für jemanden ohne viel Top-Out-Erfahrung war schnell klar: hier die schwierigeren Routen zu meistern, erfordert viel Überwindung. Bei höheren Schwierigkeitsgraden wird euch auf den letzten Metern nichts geschenkt. Teilweise habt ihr zwei kleine Crimps (winzige Griffe, die nur mit drei Fingern von oben gehalten werden können) und müsst euch damit über die Kante ziehen.

Hier durchströmt euch ein riesiger Adrenalinkick. Eine wirklich tolle Erfahrung und ganz ungeahnte Kräfte kommen in einem da hoch. Schon lange hatte ich nicht mehr solch eine Gefühlsexplosion beim Bouldern.

Die Anfängerrouten sind auch wirklich gut. Bei den Top-Out Routen haben die Anfänger mehr als genug gute Griffe, um einen sicheren Aufstieg zu gewährleisten, aber überwinden müssen sie sich trotzdem. Nachdem man hier als Anfänger gelernt hat zu bouldern, hat man erstmal vor nichts mehr Angst. Auch ganz allgemein sind die Routen auf einem sehr hohen Niveau geschraubt. Viele sind sehr modern und dynamisch, andere aber auch klassisch statisch. Die Halle ist aber definitiv eher modern und dynamisch geschraubt, was mir sehr zugesagt hat. Die Routen und Probleme sind sehr kreativ, gerade die Top-Out-Wände und ihre Ausstiege haben einige interessante Kniffe, die man in Hallen ohne Top-Out so nicht sieht oder erleben kann.

Preise: Die Tageskarte für das Bouldern liegt bei 12€ für Erwachsene und 10,50€ für Ermäßigte. In der Happy Hour (Mo-Fr bis 12 Uhr) spart ihr 1€, sowohl auf den regulären, als auch auf den ermäßigten Preis. Wirklich faire Preise für das, was ihr hier geboten bekommt. Der Eintritt ist im Urban Sports Club Abo M L und XL enthalten. Alle weiteren Preise und Abos findet ihr hier: www.monkeyspot.de/preise/

Der Kinderbereich ist räumlich abgetrennt, was ich immer für eine gute Idee halte. Ich hab einige Eltern gesehen, die im Café entspannen konnten, während ihr Kind sich austobt. In dieser Boulderhalle finden auch viele betreute Events für Kinder und Jugendliche statt, die von vielen Eltern angepriesen werden. Ich hab diese aber nicht miterlebt. Überfüllt scheint diese Halle nicht zu sein. Auch Abends wurde es nicht zu voll. Gut besucht, sicherlich, aber man findet immer eine freie Route. Der Trainingsbereich ist im Verhältnis zur Halle etwas klein, aber für ein einfaches Training nach dem Bouldern mehr als ausreichend. Ihr findet hier das Nötigste für ein Basistraining.

Fazit: Eine absolute Empfehlung für Boulder:innen, die Top-Outs erleben und meistern wollen. Hier können Anfänger lernen über ihren Schatten zu springen oder Fortgeschrittene den verlorenen Nervenkitzel wiederfinden. Auch Eltern werden, gerade auf den Kinderevents, auf ihre Kosten kommen und in Ruhe das Café oder den Außenbereich genießen können.

Falls ihr unseren Testbericht vom nahegelegenen Superblock Düsseldorf lesen wollt findet ihr den hier: www.kletterkompass.com/superblock-düsseldorf
Wettkampfwand

Die Monkeyspot Boulderhalle Düsseldorf liegt in der Schiessstraße 52 und lässt sich super mit dem Auto erreichen. Einen freien Parkplatz findet ihr hier immer. Die Bus- und Bahnverbindung ist auch in Ordnung. Beide halten einige Fußminuten entfernt.

Weitere Infos findet ihr unter www.monkeyspot.de

Rating:
Niklas

Niklas

Vor 7 Jahren habe ich mit dem Bouldern im Boulderplanet Köln angefangen und es war Liebe auf den ersten Blick. Ich bin immer in der Region geblieben und hab über die Jahre viele Hallen um Köln herum getestet.

Comments

comments powered by Disqus